Bildungsangebote, Lehrerfortbildungen und Zeitzeugenangebote unterstützen die Vermittlung

Wie Lehrkräfte ihren Schülerinnen und Schülern die deutsch-deutsche Geschichte heute interessant vermitteln können, zeigt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur auf Europas größter Bildungsmesse didacta 2015 vom 24. bis 28. Februar in Hannover. „Die heutigen Schülergenerationen haben die deutsche Teilung glücklicherweise nicht mehr erlebt. Gerade deshalb ist es wichtig, ihnen die Unterschiede von Diktatur und Demokratie anhand unserer jüngsten Geschichte deutlich zu machen“, sagte die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky. Im 25. Jahr der deutschen Einheit präsentiert die Stiftung aktuelle Bildungsmaterialien für alle Altersstufen, die eine zeitgerechte Vermittlung im Unterricht ermöglichen. Parallel bietet der Arbeitsbereich Schulische Bildung der Stiftung im Raum Hannover eine Fortbildung für Lehrkräfte sowie Zeitzeugengespräche an.

DDR-Geschichte aus persönlicher Erfahrung vermitteln – Zeitzeugengespräch in Hann. Münden
Gespräche mit Zeitzeugen bieten für den Unterricht besondere Chancen der lebendigen Geschichtsvermittlung. Gemeinsam mit der Polizeiakademie Niedersachsen organisiert die Bundesstiftung Aufarbeitung am 27. Februar (12 – 14 Uhr) das Zeitzeugengespräch „Die DDR aus der Perspektive der Bundesrepublik“ in der Polizeiakademie Hannoversch Münden an. Als Zeitzeugen sprechen der ehemalige Leiter der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter Hans-Jürgen Grasemann und der Schauspieler Jochen Stern.

Jochen Stern wurde 1948 wegen angeblicher Beteiligung in einer Spionageorganisation zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und durfte 1954 durch Amnestie in die BRD ausreisen.
Am Donnerstag, den 26. Februar 2015, spricht Stern mit Schülerinnen und Schülern der Ludwig-Windthorst-Schule in Hannover über seine Erfahrungen.

Messestand der Bundesstiftung Aufarbeitung auf der didacta 2015: Halle 4, Stand H62.

Jochen Stern im Zeitzeugenportal der Bundesstiftung Aufarbeitung
Dr. Hans-Jürgen Grasemann im Zeitzeugenportal der Bundesstiftung Aufarbeitung