Abschlusspodium der Reihe „2x Deutschland“ zur Identität im wiedervereinigten Deutschland
Die Abschlussveranstaltung der achtteiligen Reihe „2x Deutschland. Innerdeutsche Beziehungen 1972-1990“ stellt am Dienstag, 6. November die Frage nach der Entwicklung nationaler Identität im wiedervereinigten Deutschland. Die Veranstaltung „Eine deutsche Nation? Deutsch-deutsche Antworten“ wird von der Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit dem Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und der Deutschen Gesellschaft e.V. am Dienstag ausgerichtet.

Die Frage nach der deutschen Identität steht angesichts der Verbrechen des Nationalsozialismus und der jahrzehntelangen Teilung Deutschlands kontinuierlich im Brennpunkt der deutschen Nachkriegsgeschichte. Über die Mauer hinweg waren die Menschen durch gemeinsame historische und kulturelle Wurzeln sowie familiäre und freundschaftliche Beziehungen verbunden. Gleichzeitig aber bildeten sich alltagskulturelle Differenzen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erfahrungen, die nach 1990 spürbar werden sollten.

Mit der Wiedervereinigung stellte sich die Identitätsfrage für die Bundesrepublik ganz neu. Mehr als 20 Jahre nach der deutschen Einheit hat das Nachdenken über die nationale Identität nicht an Aktualität eingebüßt. Die Podiumsveranstaltung soll einen Beitrag leisten, den gemeinsamen und zugleich unterschiedlich entwickelten Erfahrungsraum sowie den damit verbundenen Erwartungshorizont der Deutschen neu zu vermessen.

Den einführenden Vortrag hält der Historiker Professor Ulrich Herbert (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Anschließend diskutieren Professor Ulrich Herbert, Professor Eckhard Jesse (Technische Universität Chemnitz), Markus Meckel, Minister a. D. und Ratsvorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung, sowie die Schriftstellerin Helga Schubert. Das Gespräch wird moderiert vom Herausgeber des Tagesspiegels Hermann Rudolph.

Veranstaltungsreihe 2x Deutschland: Eine deutsche Nation? Deutsch-deutsche Antworten
Datum: 6. November 2012
Uhrzeit: 18 Uhr
Mitveranstalter: Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, Deutsche Gesellschaft e.V.
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.