Im Rahmen des Programms "Memory Work" förderte die Bundesstiftung Aufarbeitung die von dem Historiker Dominik Trutkowski erarbeitete Ausstellung "Grenzgeschichten transnational: Görlitz und Zgorzelec 1945 bis heute". Im Juni 2016 fand bereits eine Konferenz zum Thema statt.

Die Schau entstand in Kooperation mit dem Instytut Zachodni in Poznań und der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS). Ausgangspunkt ist der Versuch, historisch manifestierte stereotype Vorstellungen einer linear-trennenden Grenze zwischen Görlitz und Zgorzelec so weit wie möglich aufzubrechen und dadurch einen Beitrag zur weiteren Verständigung zwischen Deutschen und Polen in der Gegenwart zu leisten. Die Ausstellung spiegelt wider, wie an den seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gezogenen deutsch-polnischen Grenzverlauf erinnert wird. Insbesondere wird hinterfragt, wie die neue Grenze den Alltag der Menschen in der geteilten Stadt beeinflusst hat und wie sich Einwohner in Görlitz und Zgorzelec heute an die Grenze erinnern.

Die Ausstellung kann zunächst bis 20. Dezember 2016 im Städtischen Kulturhaus von Zgorzelec besucht werden. Danach wird sie voraussichtlich ab 6. Januar 2017 in der alten Synagoge in Görlitz und an weiteren Orten zu sehen sein.

Ausstellung: "Grenzgeschichten transnational: Görlitz und Zgorzelec 1945 bis heute"

Ort: Miejski Dom Kultury w Zgorzelcu, ul. Parkowa 1, Zgorzelec 59-900, Polska

Zeit: 7.-20. Dezember, täglich, 15 bis 18 Uhr

Weitere Informationen zum Förderprogramm "Memory Work".