Alexander Vatlin stellt neues Buch über die „Deutsche Operation“ des NKWD im Jahr 1937 vor

Deutsche Arbeitsemigranten zählten zu den ersten Opfern des „Großen Terrors“, mit dem Stalin Mitte der 1930er Jahre die Sowjetunion überzog. Der russische Historiker Alexander Vatlin hat den Verlauf und die Auswirkung der sogenannten „Deutschen Operation“ des NKWD im Jahre 1937 für Moskau und dessen Umgebung in einer Monografie nachgezeichnet, die am 19. März, 18 Uhr, in der Bundesstiftung Aufarbeitung vorgestellt wird.

Auf der Grundlage von über 700 Strafakten aus dem Staatsarchiv der Russischen Föderation hat Alexander Vatlin die Geheimdienstaktion zur Bekämpfung der „hinterlistigen Machenschaften der ausländischen Spione“ akribisch recherchiert. Zahlreiche Einzelschicksale von Politemigranten und Facharbeitern sowie ihrer Familienangehörigen sind in seinem Buch „Was für ein Teufelspack: Die Deutsche Operation des NKWD in Moskau und im Moskauer Gebiet 1936 bis 1941“ dokumentiert, das die Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung und dem Metropol Verlag Berlin präsentiert.

Alexander Vatlin, Professor am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte der Lomonossow-Universität Moskau und Mitglied des Internationalen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung, wird das Thema in einem Vortrag vorstellen und anschließend mit Ulrich Mählert (Bundesstiftung Aufarbeitung) über den neu vorgelegten Band sprechen.

Buchpräsentation: "Was für ein Teufelspack": Die Deutsche Operation des NKWD in Moskau und im Moskauer Gebiet 1936 bis 1941
Datum: Dienstag, 19. März 2013
Uhrzeit: 18 Uhr
Mitveranstalter: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, Metropol Verlag
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Dikatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin
Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.