Mit ihrem 11. Tätigkeitsbericht dokumentiert die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ihre vielfältigen Aktivitäten des Jahres 2013. Zum 60. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 konnte eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte gefördert werden, die sich mit dem Volksaufstand auseinandersetzten. Darüber hinaus hat die Stiftung eine große Zahl eigener Vorhaben realisiert, um die historische Bedeutung des Volksaufstandes im öffentlichen Bewusstsein zu stärken. Dazu gehörte insbesondere die Ausstellung „Wir wollen freie Menschen sein!“, die an Hunderten Orten in der gesamten Bundesrepublik und im Ausland gezeigt wurde. Den Aktivitäten zum 60. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 ist im Bericht ein eigenes Schwerpunktkapitel gewidmet.

Insgesamt förderte die Bundesstiftung Aufarbeitung im vergangenen Jahr bundesweit 151 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 2,52 Millionen Euro. Der überwiegende Teil der geförderten Projekte zählte zum Bereich gesellschaftliche Aufarbeitung; zahlreiche Archiv- und Dokumentationsprojekte, Ausstellungen, Dokumentarfilme und Publikationen konnten finanziell unterstützt werden. Weitere Fördermittel wurden für Projekte in den Bereichen Opfer und Gedenken, Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit vergeben.

Darüber hinaus realisierte die Stiftung im Jahresverlauf 2013 allein und mit zahlreichen Partnern rund 80 Abendveranstaltungen, Workshops, Tagungen und Konferenzen sowie Weiterbildungen. Ein herausragender Höhepunkt war die Veranstaltung „Zwischen zwei Staaten – die Dritte Generation Ostdeutschland“, zu der der Bundespräsident und die Bundesstiftung Aufarbeitung am 14. November 2014 ins Schloss Bellevue eingeladen hatten.

Ausblick auf das Jahr 2014

Neben dem 60. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni bildeten die Vorbereitungen auf das „Europäische Jahr der Zeitgeschichte“ 2014 einen eigenen Arbeitsschwerpunkt. So war die jährliche Geschichtsmesse der Bundesstiftung Aufarbeitung vom 28. Februar bis 2. März 2013 in Suhl diesem Thema gewidmet. Zudem wurde bis zum Jahresende die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ konzipiert, erstellt und produziert, die in diesem Jahr in einer Auflage von rund 3.000 Exemplaren im gesamten Bundesgebiet gezeigt wurde und wird. Mittlerweile ist die Ausstellung in mehr als zehn Sprachfassungen in vielen Staaten weltweit zu sehen.

Wir möchten Sie herzlich einladen, sich ausführlich über die Stiftungsarbeit des Jahres 2013 zu informieren. Der Tätigkeitsbericht 2013 kann im Publikationsshop auf der Webseite der Bundesstiftung Aufarbeitung heruntergeladen und als gedruckte Ausgabe kostenlos bestellt werden.