Ein wissenschaftlich-künstlerisches Projekt der Universität Konstanz und der Stiftung Berliner Mauer will die Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Jahrgangs 1975 zum Mauerfall festhalten und die Ergebnisse per Videointerview teilen. Gesucht werden deshalb ab sofort Personen diesen Alters aus Baden-Württemberg, Brandenburg sowie Ost- und West-Berlin, die erzählen möchten, wie sie die Deutsche Demokratische Republik und die Bundesrepublik Deutschland vor und nach dem Mauerfall erlebt haben. Das multimediale Interviewprojekt „Perspektiven der Generation 75 – Mit 14 ins neue Deutschland“ wird gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Interessierte können sich direkt bei der Uni Konstanz in eine Online-Datenbank eintragen (Link nicht mehr verfügbar).

Die Besonderheit des Oral-History-Projekts liegt darin, dass es einen wechselseitigen Blick von Ost nach West und zurück ermöglicht. Bisher werden die Umbrucherfahrungen und das Erlebnis des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands vor allem im Osten Deutschlands verortet. Wie das geteilte Deutschland von den Westdeutschen wahrgenommen wurde und wie sie die Wiedervereinigung erlebt haben, steht sonst nur selten im Fokus.