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Ausstellung | Berlin
Ort der Veranstaltung

Ralf Gründer in Kooperation mit VBK Berlin
Galerie Verein Berliner Künstler
Schöneberger Ufer 57
10785 Berlin

Die 1960er Jahre, dargestellt in filmischen Ikonen und Alltagsszenen
an der Sektorengrenze.
In Zusammenarbeit mit DDT – Das freie Dokumentar lm-Team (Ralf Gründer & Klaus-Dieter Grotz) zeigt die Galerie Verein Berliner Künstler anlässlich des Gedenktages eine dokumentarische Ausstellung “60 Jahre nach dem Bau der Mauer. Gleichzeitig wird eine
Publikation mit dem Titel Berlin (West): Erlebte Geschichte in den 60er Jahren vorgestellt.
60 Jahre nach dem Mauerbau präsentieren wir vier Berliner Kameramänner mit ihren filmischen Werken, die Weltgeschichtegeschrieben haben.

Herbert Ernst
Dieter Hoffmann
Georg P. Pahl
Georg O. E. Pahl

Deutschland in der Nachkriegszeit: Vor allem in Berlin waren es ereignisreiche Jahre. Tausende Menschen flohen von Ost nach West.
Am 13. August 1961 wurde die Mauer durch Berlin gebaut. Tragische Fluchten, der Schmerz über die Teilung der Stadt wurden auch durch bewegte Bilder weltweit bekannt, nicht nur in Dokumentationen („Eine Mauer klagt an“, „Die Mauer“, „Das Gesicht an der Grenze“),
sondern auch in Spielfilmen („Der lange Weg“).
Die Kameramänner dieser filmischen Ikonen aber wurden verschwiegen und vergessen. Die Produkte ihrer auch künstlerischen Arbeit wurden von den Archiven zu Public-Domain herabgewürdigt.
Die Kameramänner kämpften vergebens um ihre Rechte, während durch die weltweite Vermarktung ihrer Arbeiten gewaltige Gewinne generiert wurden. In dieser Ausstellung stellen wir neben den filmischen Ikonen und Bildern auch die Kameramänner vor, die dieses
historische Archiv geschaffen haben. Von den Gerichten aber wurde der künstlerische Wert der Arbeiten nicht anerkannt, sondern als rein dokumentarisches Material eingestuft und damit herabgewürdigt.
Ohne sich ernsthaft mit dem kreativen Schaffen der Kameramänner auseinanderzusetzen, trugen die Gerichte dazu bei, dass die Vermarkter Gewinne machten, die Urheber aber leer ausgingen.

In dieser Ausstellung werden weltberühmte filmische Sequenzen gezeigt, deren Urheber nur wenigen Menschen bekannt sind. Die Flucht der Familie Matern, der Sprung des Vopos Conrad Schumann, der Friedensmarsch des Libanesen Edmond Khayat, die Panzerkonfrontation und der Abtransport des sterbenden Peter Fechter sowie die berühmten Fluchtszenen im nördlichen Berlin zwischen Pankow und Reinickendorf lassen als Stand- und Serienbilder eine verborgene Ästhetik erkennen.

Veranstalter
Das freie Dokumentrfilm-Team
Redaktion www.berliner-mauer.de
Verband Berliner Künstler
Kontakt

Ralf Gründer (email: ralf.gruender@berlin.de)