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Öffentlicher Vortrag | Brandenburg (Havel)
Ort der Veranstaltung

Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Industriemuseum Brandenburg a. d. H.
August-Sonntag-Straße 5
14770 Brandenburg (Havel)

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Auf Kundgebungen, Streiks und Demonstrationen in Städten und Dörfern richteten sie zahlreiche Forderungen an das SED-Regime. Daraufhin wurde in vielen Kreisen der Ausnahme-zustand verhängt, sowjetische Truppen marschierten auf und der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Im Nachgang kam es zu Verhaftungswellen, Strafverfahren mit langen Haftstrafen und Todesurteilen. Schon seit Stalins Tod im März herrschte Unruhe in der Bevölkerung. Statt der erhofften Lockerungen erhöhte die SED den politischen und wirtschaftlichen Druck auf „bürgerliche Elemente“. In den „volkseigenen“ Betrieben standen die Arbeiterinnen und Arbeiter unter Druck, ihre Arbeitsnormen zu erhöhen. Über die Vorgeschichte, den Verlauf und die Nachwirkungen des Volksaufstandes wird an diesem Abend gesprochen.

Veranstalter
Industriemuseum Brandenburg a. d. H.
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Thema
Volksaufstand vom 17. Juni 1953