Nicht einen Schritt weiter nach Osten: Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung

Im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wird immer wieder behauptet, Russland sei durch die NATO-Osterweiterung in den Krieg getrieben worden. Diese Behauptung stützt sich auf die Aussage „Not one inch“ des amerikanischen Außenministers James Baker vom Februar 1990 gegenüber dem sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow im Rahmen der Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung. Eine verbindliche Vereinbarung war dies nicht. Nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 entwickelten die souveränen Staaten Ost(mittel)europas eigene Sicherheitsinteressen. Dennoch ranken sich bis heute zahlreiche Legenden um das Gespräch.

Mary Elise Sarotte geht in ihrem Buch „Nicht einen Schritt weiter nach Osten: Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung“ diesem Thema nach und taucht mit dem Leser in die Zeit zwischen dem Fall der Mauer und dem Aufstieg Putins ein. Wurde damals wirklich versprochen, keine ost- und mitteleuropäischen Staaten in das Bündnis aufzunehmen? Wie kam es dann zum NATO-Beitritt ehemaliger Mitglieder des Warschauer Paktes und der UdSSR? Und warum kam es nicht zu einer völlig neuen Sicherheitsarchitektur für Europa?

Programm

18:00 Grußwort von Wolfram Hoppenstedt
18:05 Begrüßung durch Frank Bösch
18:10 Buchpräsentation
18:40 Gespräch mit der Autorin
19:30 Empfang

Um Anmeldung wird gebeten.
Bitte melden Sie sich bis zum 8. November 2023 über die Website der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung an.

Die Veranstaltung wird live auf dem YouTube-Kanal der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung übertragen.

Buchpräsentation und Diskussion sind eine gemeinsame Veranstaltung der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.