Dekoder [Russland entschlüsseln]
Inhalte auf der Webseite des Katyń Museums in Warschau (nur auf Polnisch)
Gesellschaft Memorial in Russland
U.S. National Archives
Die Arte-Dokumentation erzählt die Geschichte von Katyń anhand der Erinnerungen von polnischen Überlebenden des Massakers und des von den Historikern der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial in NKWD-Archiven entdeckten Memorials. Der Film war bis zum 24. April 2020 in der Arte-Mediathek abrufbar.
September 1939. Polen wird im Westen von Nazideutschland und im Osten von Sowjetrussland angegriffen. Tausende Menschen befinden sich auf der Flucht. Die Rote Armee und der Geheimdienst NKWD treiben polnische Offiziere zusammen, um sie in Arbeitslager zu schicken. Auf der Suche nach ihren Ehemann, dem Offizier Andrzej, hat Anna bereits mehrere hundert Kilometer zurückgelegt. Kurz vor dessen Abtransport in ein Lager, findet sich die beiden wieder. Es ist allerdings ihre letzte Begegnung: Andrzej zählt zu den 22.000 polnischen Militärangehörigen und Zivilisten, die in den Wäldern von Katyń ermordet und in Massengräbern verscharrt werden. Nach dem Krieg kämpfen Anna und andere verwitwete Frauen um das Andenken an ihre Männer und werden von der russischen Führung – welche die Verantwortung für das Verbrechen Nazideutschland zuschreiben will – verfolgt.
http://www.wajda.pl/en/filmy/katyn.html
Im Zuge seiner Recherchen entdeckt ein junger ambitionierter Journalist die Wahrheit über das Verbrechen von Katyń und findet heraus, dass die britische und amerikanische Regierung die wahre Urheberschaft über den Mord an 22.000 polnischen Militärangehörigen und Zivilisten durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD verschweigen, um das angespannte Verhältnis zu Russland während des Zweiten Weltkrieges nicht zu belasten.
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Last_Witness_(2018_film)
Dieser Dokumentarfilm entstand auf Anregung von Andrzej Wajda. Der bekannte polnische Regisseur Marcel Łoziński erinnert darin an das 1940 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD verübte Verbrechen. Der Film rekonstruiert die historischen Geschehnisse anhand von Zeitzeugenberichten aus ehemaligen sowjetischen Internierungslagern Kozielsk, Ostaszków und Starobielsk, in denen die in Katyń ermordeten Polen gefangen waren, als auch mithilfe von Berichten unmittelbar von der Tragödie Betroffener. Eingebettet ist die dokumentarische Spurensuche in die Aufnahmen einer Pilgerreise von Mitgliedern der „Familien der Opfer von Katyń“, die sich nach 50 Jahren aufgemacht haben, um ihren Angehörigen die letzte Ehre zu erweisen. „Der Wald von Katyń“ ist eines der ersten polnischen Dokumentarfilme zum Thema.
http://www.filmpolski.pl/fp/index.php?film=425008
Die Dokumentarreihe kombiniert narrative Elemente mit dramaturgisch-inszenierten Nachstellungen, die auf umfangreichen Recherchen in russischen und westlichen Archiven sowie auf Zeitzeugenaussagen basieren. Thematisiert werden u.a. der Hitler-Stalin-Pakt, die Konferenzen von Teheran, Yalta und Krim sowie nicht zuletzt auch die Ereignisse rund um das Massaker von Katyn.
https://www.bbc.co.uk/programmes/b00fky8h/episodes/guide
Das Waldgebiet von Bykiwnija in der Nähe von Kiew beherbergt die sterblichen Überreste von mehreren zehntausend Opfern des NKWD, darunter auch polnische Opfer des Massakers von Katyń. Durch Exhumierungen polnischer und ukrainischer Archäologen konnte 2006 festgestellt werden, dass es sich bei den entdeckten Überresten um die polnischen Opfer der sogenannten „Ukrainischen Katyń-Liste” handelt. Der Dokumentarfilm zeichnet die Geschichte dieses Ortes nach und begleitet die Suche der Wissenschaftler nach den Gräbern.
http://www.filmpolski.pl/fp/index.php?film=4222389
„Diese Gräber sind markiert von der Geschichte Polens“ – mit diesen Worten beginnt der in schwarz-weiß gedrehte Dokumentarfilm, der sowohl den Ablauf des Verbrechens als auch die historischen Umstände, die dazu führten, beleuchtet.
http://www.filmpolski.pl/fp/index.php?film=423087
Dieser in Koproduktion von MDR, Polnischem Fernsehen, Ostankino Moskau, SWF, SFB und Deutscher Welle entstandene Dokumentarfilm thematisiert die Verschleierung des Verbrechens von Katyń. Im Zuge ihrer Recherchen in Polen, Russland, England und Amerika gelingt es den Filmautoren zahlreiche Zeitzeugen zu interviewen. So kommen u.a. der über 100-jährige ehemalige Außenminister der polnischen Exilregierung Graf Raczynski zu Wort ebenso wie Kathleen Harriman, die Tochter eines in Moskau akkreditierten US-Botschafters, deren lange Zeit politisch maßgeblicher Augenzeugenbericht über eine Reise nach Katyń im Januar 1944 die deutsche Schuld am Verbrechen unterstrich. Auch werden zwei NKWD-Angehörige präsentiert: Ein Wachmann, der bei der Hinrichtung eines Teils der Offiziere in Smolensk anwesend war sowie ein Funktionär aus Kalinin, über dessen Schreibtisch die Erschießungsbefehle gingen.
Der Kurzfilm erinnert in Form einer poetischen Metapher, in der die ermordeten polnischen Offiziere mit fallendem Herbstlaub verglichen werden, an die rund 22.000 Militärangehörigen und Zivilisten, die dem Katyń-Massaker zum Opfer gefallen sind. Untermalt wird der Film durch eine Erzählung des Künstlers Bożena Jędrzejczak sowie durch Untertitel in polnischer Sprachen. Der Film steht als Public Service Announcement kostenfrei für die Öffentlichkeit zur Verfügung und wurde im Jahr 2001 für den Emmy nominiert.
Das vom polnisch-britischen Komponisten Andrzej Panufnik orchestrale Werk zollt den tausenden polnischen Kriegsgefangenen und Opfern des Katyń-Massakers musikalisch Tribut. Die Entstehung des Stückes beschreibt der Komponist mit folgenden Worten: „After so many years, long after all possible other major war criminals had been found and punished, I felt haunted by the spectre of that massacre at Katyn, which remained still unspoken of and officially unresolved in spite of numerous documents and other indications of Russian guilt. I composed Katyn Epitaph to express my personal sorrow that the Western civilised nations have allowed this crime to remain forgotten […]”
Jacek Kaczmarski galt aufgrund seiner Überzeugung zum Widerstand gegen das kommunistische Regime in Polen als „Barde der Solidarność“. Seine Protestlieder richteten sich gegen das herrschende kommunistische System und appellierten an den Widerstandsgeist des polnischen Volkes.