Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Kemphy (Krs. Flensburg); Vater Bauer; Real- u. Oberrealschule; 1920 – 22 landw. Lehre; 1922 – 25 Studium an der Landw. HS Berlin; dabei Ltr. der agrarpol. soz. Arbeitsgemeinschaft; Dipl.-Landwirt; 1926/27 Wirtschaftsberater; 1927 Prom. mit einer Diss. über die Taxation von Wiesenländereien nach dem Pflanzenbestand; 1928 – 31 Assistent bei Friedrich Aereboe; nach der Habil. bis 1934 Privatdoz. an der Landw. HS Berlin; 1934 – 43 Prof. für landw. Betriebslehre an der FSU Jena; 1943 – 45 Prof. mit Lehrstuhl u. Dir. des Inst. für landw. Betriebslehre an der Univ. Rostock.
1946 SED; 1946 – 60 Prof., bis 1958 Dir. des Inst. für landw. Betriebslehre u. Agrarpol.; 1947 – 52 Dekan, 1952/53 Prodekan der Landw. Fak. der Univ. Rostock; 1955/56 Auseinandersetzungen zur Johann-H.-v.-Thünen-Rezeption; 1949 Ord. Mitgl. der DAW, 1951 der DAL; 1960 dort Sekretar der Sekt. Landeskultur u. Grünland; 1953 NP; ab 1957 Dir. des Inst. für Grünland- u. Moorforschung Paulinenaue der DAL (Nachf. von  Eilhard A. Mitscherlich), anknüpfend an die frühere Gräserforschung Umorientierung auf Forschungen zur Grünlandbewirtschaftung, Entw. der Organisationsform des Weidekombinats; ab 1960 Prof. mit Lehrstuhl für Grünland- u. Moorkunde an der HU Berlin; 1960 Ltr. der Forschungsgem. Grünland des Forschungsrats der DDR; 1960 Dr. h. c. der Univ. Rostock; A.-von-Humboldt-Medaille; gest. in Paulinenaue.

Publ.
Grundlagen zu einer Reichsbonitierung der landw. Kulturböden Dtl. Berlin 1934; Die Gräser als Kulturpflanzen u. Unkräuter. Berlin 1936 (6. Aufl. Berlin 1988); Thünens isolierter Staat. Berlin 1944; Die neuere Rostocker Thünenforschung. Berlin 1953; Bodenschätzung, Rohertragsbonitierung u. Meliorationsbonitierung. Berlin 1956.
Sek.-Lit.
Stubbe, H., Wojahn, E.: A. P. in memoriam. Berlin 1962; A.-P.-Gedenksymposium von WPU Rostock u. AdL. 1981.
SiK