Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Moresnet bei Aachen; Vater Apotheker; Volksschule u. Gymn.; Studium der Philos., Gesch., Volkswirtschaft u. Zeitungswiss. an den Univ. München u. Leipzig, Prom. zum Dr. phil.; Teiln. am Ersten Weltkrieg; Mitgl. des Zentrums; Redakteur in Frankfurt (Oder) u. Stettin; 1921 Mitbegr. des Organs des Christl. Gewerkschaftsbundes »Der Deutsche«, 1927 zugl. Chefred.; ab 1924 Ass. am Dt. Inst. für Zeitungswiss., ab 1928 dessen Ltr.; 1926 Berufung zum außerord. Prof. für Zeitungswiss. u. Allg. Publizistik an der Friedrich-Wilhelm-Univ. Berlin; 1933 gemaßregelt, 1934 als Prof. kurzfristig in den Ruhestand verabschiedet; 1940 »Doktorvater« der Journalistin u. später prominenten Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann.
1945 CDU; Juli–Okt. 1945 Chefred. des Zentralorgans der CDU »Neue Zeit« u. Mitgl. des CDU-PV, Okt. 1945 von der SMAD abgesetzt, anschl. bis 1948 Mitarb. im CDU-PV; März 1948 Mitbegr. der Tagesztg. »Der Tag«, 1948 Mitbegr. der Freien Univ. Berlin u. bis 1959 Ltr. des dortigen Inst. für Publizistik; Lehraufträge an der wieder gegründeten Dt. HS für Politik (DHfP) in West-Berlin; 1961 Bundesverdienstkreuz; gest. in West-Berlin.

Publ.
Zeitungswiss. 2 Bde. Berlin 1931; Zeitungslehre. 2 Bde. Berlin 1937; Journalismus. 4 Bde. Düsseldorf 1960 – 69; Handbuch der Publizistik. 3 Bde. Berlin 1968 / 69.
Sek.-Lit.
Benedikt, K.-U.: E. D.: Ein kath. Hochschullehrer u. Publizist. Mainz 1986; Sösemann, B. (Hrsg.): E. D.: Studien u. Dokumente zu Leben u. Werk. Berlin / New York 1998; Köhler, O.: Unheimliche Publizisten: Die verdrängte Vergangenheit der Medienmacher. München 1995.
AnH