Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Halle (Saale); POS in Halle u. Berlin; FDJ; ab 1987 Lehre als Facharb. für Werkzeug- u. Maschinenbau in Berlin; 1988 Austritt aus der FDJ u. Engagement in der Umweltbibliothek (UB) Berlin; beteiligt an der Herstellung der illeg. Ztschr. »Umweltblätter«, »Arche Nova« u. anderer Samizdat-Schriften wie diverser Flugblätter; Mai 1989 beteiligt an der von opp. Gruppen org. unabh. Kontrolle der Auszählung der Wählerstimmen zu den Kommunalwahlen u. an anschl. Protesten gegen die staatl. Fälschung der Wahlergebnisse; Sommer 1989 Teiln. an Protesten gegen die Niederschlagung der Studentendemonstr. in China; mehrfache Festnahmen; nach polit. bedingter Beendigung der Lehre (ohne Abschluß) hauptberufl. tätig in der UB; Okt. 1989 Mitorg. der Mahnwache in der Berliner Gethsemanekirche zur Unterstützung polit. Gefangener; Sept. 1990 beteiligt an der Besetzung der ehem. MfS-Zentrale in Berlin zur Durchsetzung der Sicherung u. Öffnung der MfS-Aktenbestände. Seit 1990 beteiligt am Aufbau des Matthias-Domaschk-Archivs in der UB u. dessen Überführung in die Robert-Havemann-Gesell., seitdem dort tätig u. beteiligt an zahlr. Publ. u. Filmen zur Gesch. der DDR-Opposition sowie des MfS; lebt in Berlin. Seit März 2023 Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Publ.
Der Umgang des Staates mit oppositionellem u. widerständigem Verhalten. In: Dt. Bundestag (Hrsg.): Materialien der Enquete-Kommission »Aufarb. von Gesch. u. Folgen der SED-Diktatur in Dtl.«, Bd. VII / 2, Baden-Baden / Frankfurt (Main) 1995 (mit W. Templin u. S. Werner).
ArP