Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Breslau (Wrocław, Polen); Vater Literaturhistoriker u. Dir. des Märk. Museums in Berlin; 1911 nach Schulabbruch Lehre als Gärtner; Gärtnergehilfe in der städt. Gartenverw. Trier u. in der Parkverw. Beuten (Oberschles.); 1916 – 20 Studium an der Staatl. Lehranstalt für Obst- u. Gartenbau in Proskau (Schles.), Abschluß als Gartentechniker; 1920 / 21 beim Gartenbauamt Hannover persönl. Ass. des Gartenbaudir. Hermann Kube; 1922 – 24 Ltr. des Entwurfsbüros der Baumschule Späth, Berlin-Treptow; Prüfung zum Gartenbauinspektor; 1922 / 23 gleichzeitig Ausbildung zum Gartenbaudir. in Proskau; 1925 selbständig beim Provinzialverband der Kleingärtner Groß-Berlin; bis 1933 Mitgl. der SPD; 1933 Einladung nach Mailand zur Triennale (mit Erich Mendelsohn, Hans Poelzig u. Mies van der Rohe); 1935 Berufsverbot wg. jüd. Abstammung; bis 1938 Gestaltung Volkspark Wilmersdorf (Berlin); 1938 nach England, Gartengestaltungen in London u. in der Grafschaft Surrey; 1939 Rückkehr nach Dtl.; kurze Einberufung; 1940 selbständiger Gemüsegärtner; 1944 Verhaftung durch die Gestapo u. Zwangsarbeit in Berlin-Zehlendorf.
1945 Auftrag der amerik. Streitkräfte zur Neugestaltung des Kleistparks in Berlin-Schöneberg (Sitz des Alliierten Kontrollrats); 1946 Berufung zum ord. Prof. u. Dir. des Inst. für Gartenkunst u. Landschaftsgestaltung an der Univ. Berlin (Berlin-Dahlem); 1951 Umzug nach Ost-Berlin; 1951 – 60 Weiterführung des Lehrstuhls unter dem Namen Inst. für Garten- u. Landeskultur Berlin-Mitte an der HU Berlin; 1959 Sommerblumengarten im Treptower Park; 1960 Promotion; gest. in Berlin.
P. gilt in Fachkreisen als einer der führenden Landschaftsarchitekten u. -planer in der frühen DDR.
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