Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Leschnitz (Krs. Großstrelitz, Oberschles./Leśnica, Polen); Vater Lehrer; Gymnasium in Görlitz; 1932 – 37 Studium der Theol. in Breslau; 1937 Priesterweihe in Breslau; 1938 – 40 Kaplan in Breslau; 1940 – 45 Wehrmachtspfarrer; 1945 – 50 freiw. Gefangenschaft in der UdSSR nach der Übergabe Breslaus an die Sowjetarmee.
1950 Rückkehr in die SBZ; 1950 – 52 Kaplan in Cottbus; 1952 – 56 Rektor des Katechetenseminars in Görlitz; 1956 – 59 Konsistorialrat im Erzbischöfl. Amt Görlitz; 1959 – 62 Doz. für Homiletik am Priesterseminar in Neuzelle; 1962 – 70 Weihbischof in Görlitz; 1963 – 72 Titel eines (Breslauer) Kapitelsvikars in Görlitz; Sept. 1970 Ernennung zum Bischof der Diözese Meißen durch den Vatikan auf Vorschlag von  Alfred Bengsch (Nachf. von  Otto Spülbeck); 1970 – 87 Bischof des Bistums Meißen, 1980 Umbenennung in Bistum Dresden-Meißen nach Verlegung des Bischofssitzes von Bautzen nach Dresden; 1980 – 82 Vors. der Berliner Bischofskonferenz (Nachf. von  Alfred Bengsch), 15.1. 1981 Antrittsbesuch bei  Erich Honecker, Sept. 1982 Rücktritt als Vorsitzender auf Druck seiner Mitbischöfe wegen Differenzen über den Kurs gegenüber dem Staat; 1986/87 Gespräche mit dem 1. Sekr. der SED-BL Dresden,  Hans Modrow; 1987 Ruhestand; gest. in Dresden.

Sek.-Lit.
Seewald, M.: Solo Dios Basta. Leipzig 1995; Schäfer, B.: Staat und kath. Kirche in der DDR. Köln, Weimar 1998.
BeS