Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Kropstädt (b. Wittenberg) in einer Lehrerfam.; 1962 – 74 POS, EOS, Abitur; 1974 – 76 Soldat; 1976 – 81 Studium der Kulturwiss. an der HU Berlin; seit 1981 freischaff.; 1976 – 85 Mitgl. des Liedertheaters Karls Enkel (Textautor, Komponist, Regisseur, Sänger, Musiker u. Schauspieler), mit diesem zahlr. Programme, u. a. »Von meiner Hoffnung laß ich nicht – oder der Pilger Mühsam« (1980), »Hammer=Rehwü« (1982, mit Gästen), »Die komische Tragödie des 18. Brumaire ... oder Ohrfeigen sind schlimmer als Dolchstöße« (1983); auch Arbeit (Buch u. R.) für andere Interpr. (u. a. Gina Pietsch); 1984 erster Gedichtband »Lied vom wilden Mohn«; auch Veröff. von Essays; 1986 erste LP »Stirb mit mir ein Stück«; 1989 LP »Reisebilder«; seit 1979 (zunächst in der Gruppe Karls Enkel) Zusammenarbeit mit dem Schriftst. u. Schauspieler Steffen Mensching, 1982 – 99 als Clownsduo W. & Mensching, Programm »Neues aus der DaDaeR«, mehrf. aktualisiert, 1988/89 »Altes aus der DaDaeR«, 1989 »Letztes aus der DaDaeR« (1990 auch Film u. MC); Mitunterz. der Resolution der Rockmusiker u. Liedermacher für Demokratisierung u. Medienfreiheit vom 18.9.1989; Auftritt bei der Demonstration am 4.11.1989 in Berlin; 1990 Heinrich-Heine-Preis.
Weitere Programme von W. & Mensching, u. a. »Hundekomödie« (1990) u. »Der Abschied der Matrosen vom Kommunismus« (1992, auch als CD); Wiederaufführung der »Hammer=Rehwü« von 1982 (1993, 1994 auch als CD) u. »Ab klappte der Adapter« (1999); seit 1999 arbeitet W. verstärkt musikalisch, teils solo, teils mit Band, 1999 CD »Schöner lügen«; 2003 CD »Ticky Tock – W. singt Woody Guthrie«; 2007 CD »Glaubt nie, was ich singe«; 2008 CD »WENZEL: SOLO: LIVE«; Regie- und Bühnenarbeiten im Konzerthaus Berlin; 2002 Dt. Kleinkunstpreis, 2001, 2005, 2008 Liederpreis.
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