Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Bankbeamter; Oberrealschule; ab 1930 Reichswehr bzw. Wehrmacht, Berufsoffz.-Laufbahn; 1930/31 getarnte Ausbildung als Flieger; 1932 – 34 Offiz.schüler, 1935 – 41 Kompaniechef; 1942 Major im Gen.-Stab der Luftwaffe in Norwegen; 1942 –44 Gruppenltr. im Generalstab der Luftwaffe; 1944 Offiz. im Generalstab der Luftwaffe in Rumänien; 1944 – 49 sowj. Kriegsgefangenschaft nach Desertion, Assistent u. Lehrer an der Zentr. Antifa-Schule in Moskau; NS-Gericht verurteilte ihn in Abwesenheit zum Tode.
1949 Rückkehr nach Dtl.; SED; 1949 HV für Ausbildung, Ltr. der HA Inspektion, Chefinspekteur der VP; 1952 – 55 Chef des Stabs des KVP-Luft bzw. der Verw. der Aeroklubs, 1952 Gen.-Major; 1956/57 Chef der Luftstreitkräfte der NVA; 1957 – 59 sowj. Gen.-Stabsakad., Dipl. rer. mil.; 1959 – 69 Stellv. des Chefs u. Ltr. der Fak. für Luftverteidigung der Militärakad. Dresden; Doz.; interne Forschung u. Veröff. zu Problemen der Anwendung mod. Militärtechnik; 1969 – 74 Wiss. Mitarb. des Militärgeschichtl. Inst. Potsdam, Forschungsgeb.: Entw. der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) in den 50er u. 60er Jahren; 31.12.1974 Ruhestand; 1969 – 80 Mitgl. der DDR-Sekt. der Pugwash-Konferenz; 1977 VVO; 1980 – 82 Haft in Frankreich wegen nachrichtendienstl. Tätigkeit, keine Verurteilung, Austausch; gest. in Berlin.

Sek.-Lit.
Ehlert, H., Wagner, A.: Genosse General! Berlin 2003.
HME