Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Halberstadt; Vater Eisenbahner; Ausbildung als Bergmann; anschl. Bergarb. im Kali- u. Uranbergbau der SDAG Wismut; 1948 – 90 SED; Umschulung zum Härter im VEB Modul Karl-Marx-Stadt; 1959 Abitur; anschl. Studium der Wirtschaftswiss. an der KMU Leipzig; Planungsltr. u. wiss. Mitarb. im Forschungszentrum Werkzeugmaschinenbau Karl-Marx-Stadt; 1971 Prom. zum Dr. oec. an der TU Dresden; Dir. des Stammbetriebs u. stellv. GD des VEB Werkzeugmaschinenkombinat »Fritz Heckert« Karl-Marx-Stadt; Ende der 70er Jahre Sekr. für Wirtschaftspol. der SED-Stadtltg.; Studium an der PHS der KPdSU in Moskau; stellv. Min. für Werkzeug- u. Verarbeitungsmaschinenbau; Sektorenltr. in der Abt. Maschinenbau u. Metallurgie des ZK der SED; April 1984 – 90 GD des VEB Werkzeugmaschinenkombinat »7. Okt.« Berlin – neben den Kombinaten »Fritz Heckert«, Umformtechnik Erfurt u. dem Werkzeugkombinat Schmalkalden eine der Säulen des Werkzeugmaschinenbaus der DDR, nach Japan u. der Bundesrep. Dtl. größter Exporteur von Werkzeugmaschinen in der Welt; 1987 – 90 Vizepräs. der KdT; Herbst 1989 früher Befürworter der Marktwirtschaft; Anf. 1990 führend bei der Auflösung des Kombinats.
1990 Geschäftsf. der Holding NILES-Industrie; geschäftsf. Gesellschafter der Treba Euroconsult M&A GmbH bis April 1992; anschl. Immobilienberater bei der Stuttgarter Bank AG; 1992 Ruhestand; gest. in Erkner (b. Berlin).

Sek.-Lit.
»Eine Art sozialist. Schweiz«. N. Piper im Gespräch mit H. W. In: Die Zeit, 1.12. 1989; Gaus, G.: Porträts in Frage u. Antwort. Berlin 1991.
HaS