Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Colmnitz (b. Freiberg in Sachsen); Vater Rangieraufseher; Studium der Math. u. Physik an der TH Dresden u. der Univ. Leipzig, dort 1947 Prom. mit der Arbeit »Existenz- u. Eindeutigkeitsbeweise für das Differenzenverfahren zur Lösung des Anfangswertproblems, des gemischten Anfangs-, Randwert- u. des charakterist. Problems einer hyperbol. Differentialgleichung 2. Ordnung mit zwei unabh. Variablen« bei Ernst Hölder; 1949 Habil. u. 1951 ord. Professor für Math., 1959 – 69 Dir. des Mathemat. Inst. (Nachf. von E. Hölder), 1969 – 86 stellv. Dir. für Forschung der Sektion Math. u. Ltr. der Forschungsgr. »Analysis I« der KMU Leipzig; 1965 NP für Arbeiten auf dem Gebiet der partiellen Differentialgleichungen; 1969 Mitgl. der Leopoldina; 1975 ord. Mitgl. der Sächs. AdW zu Leipzig, langjähriger Sekretär der Math.-nat. Klasse; 1986 em., Dr. h. c. der TU Karl-Marx-Stadt; gest. in Markleeberg (b. Leipzig).
Arbeitsgebiete: Analysis, insb. anwendungsbezogene Probleme der Theorie der partiellen Differentialgleichungen u. Variationsrechnung; wichtige Arbeiten zur Elastizitätstheorie allgemeiner Strukturen, darunter Mitte der 1970er Jahre seine Theorie zur Extrapolation der linearen Elastizitätstheorie ins Nichtlineare; wirkte als Hochschullehrer an der Leipziger Univ. schulenbildend.
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