Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Eltern Inh. eines Postkartenverlags; sozialist. Gemeinschaftsschule in Berlin-Niederschönhausen, mittl. Reife an einer Privatschule; kaufm. Lehre, Abbruch nach sechs Monaten; 1937 – 40 Ausbildung bei Agnes Windeck u. René Deltgen an der Schauspielschule des Dt. Theaters in Berlin; 1940 Debüt am Staatstheater Brieg (Schlesien); ab 1941 Kriegsdienst, Verwundung, engl. Kriegsgefangenschaft. 1945 – 47 am Neuen Berliner Künstlertheater; 1946 SED; 1947/48 an der Volksbühne, 1950 –52 Engagement am Dt. Theater, 1956 – 59 beim Berliner Kabarett »Distel«; seit 1951 vorwiegend bei Film u. Fernsehen; präsentiert am 21.12.1952 mit den Nachrichten der »Aktuellen Kamera« die erste DFF-Sendung aus Berlin-Adlershof; Höhepunkte in der Rolle des SS-Hauptsturmführers Kluttig in »Nackt unter Wölfen« (1962), als Gutsverwalter Studtmann in »Wolf unter Wölfen« (1964) u. Werkmeister Barberino im TV-Mehrteiler »Krupp u. Krause« (1969); später vorzugsweise heitere Rollen, u. a. in den TV-Serien »Rentner haben niemals Zeit« (1978) u. »Geschichten übern Gartenzaun« (1982); Moderator zahlr. Unterhaltungsprogramme, u. a. »Da lacht der Bär«, »Das blaue Fenster« sowie der Kinomagazine »Hauptfilm läuft« u. »Treffpunkt Kino«; Mitwirkung in legendären Filmen, u. a. »Kleiner Mann – was nun?« (1967), »Hauptmann Florian von der Mühle« (1968), »Jeder stirbt für sich allein« (1970) u. der TV-Serie »Polizeiruf 110«; 1969 u. 1986 NP; wiederholt »Fernsehliebling« der Wochenztg. »FF dabei«; ab 1981 Mitgl. der Berliner Stadtverordnetenversamml. Nach 1990 verstärkt Rollen im Boulevard-Theater, u. a. in »Rosen-Emil« am Hansa-Theater Berlin, Hauptrolle in »Pension Schöller« an der Komödie Dresden u. im Theater am Kudamm, Berlin; TV-Serienrollen in »Auto Fritze«, »MS Königstein«, »Elbflorenz«, »In aller Freundschaft«; insg. mehr als 80 Filmrollen; im Guiness-Buch der Rekorde eingetragen als »dienstältester Trabrennfahrer«; 2002 »Goldene Henne« für sein Lebenswerk; seit 2003 Tourneetheater »Köfers Komidiantenbühne«; gest. in Berlin.

Publ.
Das war’s noch lange nicht. Erinnerungen. Frankfurt (Main), Berlin 1995; »Nie war es so verrückt wie immer ?«. Berlin 2006.
JaW