Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Beuthen (Oberschles. / Bytom, Polen); ab 1918 Lehre als Dekorationsmaler; 1922 – 26 Studium bei Otto Mueller u. Oskar Moll an der Breslauer Kunstakad., dann bei Karl Hofer in Berlin; 1933 Emigr. nach Paris; 1939 Internierung in Südfrankreich; 1941 Auslieferung nach Dtl.; Kriegsdienst in einer Strafkomp.
1945 Rückkehr nach Berlin; 1945 – 47 freischaff. in Berlin, u. a. Zeichner für die Zschr. »Ulenspiegel«; 1946 SED; Beteiligung an der Allg. Dt. Kunstausstellung in Dresden; Mitgl. der Arbeitsgemeinschaft der in der SED organisierten Künstler in Berlin; 1947 Berufung an die HS für angewandte Kunst Berlin-Weißensee; Teiln. an der Ausstellung »Meisterwerke dt. Bildhauerei u. Malerei« im Zeughaus Berlin; Protagonist der Wandbildbew.; 1947/48 Wandbild »Trümmer weg, baut auf« für die Schalterhalle des Bahnhofs Berlin-Friedrichstraße; Wandbildentwürfe für das Stahl-
werk Hennigsdorf (mit Arno Mohr u. René Graetz), 1949 Ausstellung der Entwürfe
auf der 2. Dt. Kunstausstellung in Dresden; 1949 – 53 Prof. an der Kunst-HS Berlin-Weißensee; 1950 Umzug von Berlin (West) nach Berlin (Ost), Beginn von Arbeiten für ein Wandbild in der SED-LPS Ballenstedt (Harz) im Auftrag der VVB Mansfeld; nach Bezichtigung des »Formalismus« durch Wladimir S. Semjonow (Ps. N. Orlow »Wege u. Irrwege der mod. Kunst«, Tägl. Rundschau, 20/21.2.1951) Übertünchung des Bildes im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße, Zerstörung der Entwürfe für Hennigsdorf u. Beseitigung der Wandbilder in Ballenstedt; 1952 Bitte um Beurlaubung vom Lehramt an der Kunst-HS; Jan 1953 Vorladung vor die Staatl. Kunstkommission, Vorwurf der »Sabotage soz. Erziehungsarbeit«, anschl. Flucht nach Berlin (West); nach Ablehnung der Notaufn. erfolgr. Klage auf Zuzugsgenehmigung beim Verw.-Gericht; gest. in Berlin (West).
Werke: Triptychon »Nacht über Dtl.« 1945/46; Selbstbildnis mit zum Halse greifender Hand. 1951.
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