Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Bremen in einer Kfm.-Familie; 1925 – 30 Studium der Mathematik, Physik u. Astronomie in Göttingen u. München; 1932 Prom. mit der Diss. »Beiträge zur fotograf. Spektralfotometrie«; 1932 – 36 Assistent an der Sternwarte Heidelberg; 1938 – 44 außerplanm. Assistent an der Univ.-Sternwarte Jena; 1944 Habil. mit der Arbeit »Die Wellenlängenabhängigkeit der atmosphär. Extinktion«; ab 1944 am Astrophysikal. Observatorium Potsdam.
Teiln. am Wiederaufbau des o. g. Observatoriums, des späteren ZI für Astrophysik der AdW; 1946 hier Observator; 1950 stellv. Dir.; 1956 Dir.; 1947 Doz. u. 1958 – 71 Inhaber des Lehrstuhls für Astronomie an der HU Berlin; 1947 Schriftltr. u. 1951 – 73 Hrsg. der Ztschr. »Astronom. Nachrichten«; Mitgl. der Internat. Astronom. Union.
Forschungen: zu Spektralfotometrie der Sterne, himmelsmechan. Problemen der Planetoiden u. zur atmosphär. u. physiolog. Optik; Ende der 50er Jahre führend beteiligt an der Planung u. Errichtung des 2-m-Spiegelteleskops im Karl-Schwarzschild-Observatorium Tautenburg (b. Jena); nach ihm wurde der Kleinplanet Nr. 1950 benannt.

JuH