Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Leipzig; Vater Konditor, Mutter Metallarbeiterin. Lehre als Versicherungskfm., anschl. Bauhilfsarbeiter, Tischler, Sekretär, Marionettenspieler, Gebrauchswerber; 1951 – 55 Studium an der Kunstakad. Berlin-Charlottenburg, Meisterschüler bei Prof. E. Schumacher; Reisen nach Venedig, Insel Stromboli, Frankreich, Spanien. Studium an der Akad. der Schönen Künste zu Palermo; Heirat mit Leonie R.; 1958/59 Mitbegr. d. realistischen Malergruppe »Figura«, schriftstellerische Versuche; 1960/61 Übersiedlung in die DDR, freiberufl. in Leipzig, Berlin, Losssow; 1962 – 1977 in Freienbrink (b. Berlin) wohnhaft, anschließend bei Groß Poserin und Karow; 1979 erhielt er den Kunstpreis der DDR; als sich jedoch »die Dinge im Haus bewegten, Briefe u. Telegramme den Adressaten nicht erreichten, Bremsleitungen durchgeschnitten, Särge ins Haus geschickt und Malaufträge vereitelt wurden, Theaterzuschauer verschwanden u. Freunde sich zurückzogen«, beantragte R. 1984 die Entlassung seiner Familie aus der Staatsbürgerschaft der DDR; lebte anschließend in Burgkirchen a. d. Alz, seit 1998 in Berlin-Spandau. Als Maler hatte R. in der DDR 19 Einzelausstellungen. Seine Arbeiten befinden sich u. a. im Besitz der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Galerie Neue Meister Dresden, der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar, des Staatlichen Museums Schwerin, des Angermuseums Erfurt.
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