Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Schleife (Krs. Weißwasser); Vater sorb. Holzkfm., Großvater Schriftst. Jakub Lorenc-Zaleski; 1952 – 56 Schüler der sorb. Internats-OS in Cottbus; erlernte erst hier die sorb. Sprache; 1956 – 61 Studium der Slawistik an der KMU Leipzig; 1961 – 72 Mitarb. des Inst. für sorb. Volksforschung in Bautzen; 1962 u. 1968 Lit.-Preis der Domowina; 1972 – 79 Dramaturg am Staatl. Ensemble für sorb. Volkskultur; danach freischaff. Schriftst.; 1974 Heinrich-Heine-Preis; 1987 PEN-Zentrum DDR; dann PEN-Zentrum Dtl.
1991 Heinrich-Mann-Preis; Mitgl. der Sächs. AdK; 2008 Ehrendoktorwürde der TU Dresden, 2009 Lessing-Preis des Freistaats Sachsen; gest. in Wuischke am Czorneboh (b. Hochkirch, Bautzen).
Erste Gedichte noch in Dt., später in Sorb. u. Dt.; erste Veröff. 1959 in einer sorb. Ztg.; beeinflußt u. a. von  Johannes Bobrowski entwickelte er sich zum bedeutendsten sorb. Lyriker der jüngeren Generation; übersetzte u. edierte maßgebl. sorb. Autoren; Nachdichtungen aus fast allen slaw. Sprachen; Essayist; Hrsg. einer großangelegten hist. Anthologie sorb. Volks- u. Kunstlit. »Sorb. Lesebuch« (1981).

Publ.
Struga. Bilder einer Landschaft. Bautzen 1967; Flurbereinigung. Bautzen 1973; Poesiealbum 143. Berlin 1979; Wortland. Gedichte aus zwanzig Jahren. 1984; Gegen den großen Popanz. Berlin 1990; An einem schönbemalten Sonntag. Ottenheim 2000; Die Erde aus dem Traum. Bautzen 2002; die unerheblichkeit berlins. Texte aus den Neunzigern. München 2002; Achtzehn Gedichte der Jahre 1990 – 2002.Warmbron 2003; Die wendische Schiffahrt. Bautzen 2004.
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