Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Ulm; Vater Oberkriegsgerichtsrat; Realgymnasium in München, Abitur; 1915 – 18 Kriegsdienst im bayr. Schneeschuhkorps, zul. Ltn.; 1919 Studium der Landw.-Wiss. an der Univ. München; 1919 – 21 Ausbildung zum Landwirt; 1922 – 26 selbst. Landwirt in Loibersdorf (b. Rosenheim); 1926 – 28 Gutsinspektor in Kampehl (b. Neustadt (Dosse)); 1928 – 33 Gestütsinspektor in Berberbeck (b. Kassel); 1.5.1933 NSDAP; 1933/34 arbeitslos; 1934 Versicherungsagent; Ende 1934 Reaktivierung als Reichswehr-Offz.; 1942 Oberst u. Regt.-Kdr.; 1943 in Stalingrad in sowj. Kriegsgefangenschaft; Mitbegr. u. Vizepräs. des Bundes Dt. Offz.; bis 1945 Frontbevollm. des NKFD. 1945 Rückkehr nach Dtl.; 1945 FDGB; 1945 – 48 Vizepräs. der Dt. Verw. für Land- u. Forstw.; 1946 CDU; 1948/49 stellv. Vors. der DWK; 1949/50 Abg. der Prov. Volkskammer u. Minister für Arbeit u. Gesundheitswesen; 1950 – 84 Mitgl. des Pol. Aussch. (später: Präs.) des Hauptvorst. der CDU; 1950 – 71 Abg. der Volkskammer; 1950 – 58 Minister für Gesundheitswesen; 1956 Ehrensenator der Univ. Greifswald; seit 1958 1. Stellv. des Vors. der Arbeitsgemeinschaft ehem. Offz.; 1959/60 wiss. Berater im MdI (u. a. Luftschutz); 1960 – 69 OB der Stadt Weimar (Nachf. von  Hans Wiedemann); seit 1961 Mitgl. des Präs. der Dt.-Afrikan. Ges. der DDR; seit 1960 Mitgl. des Bez.-Aussch. Erfurt u. des Krs.-Aussch. Weimar der NF; seit 1959 Mitgl. des Aussch. für Nat. Verteidigung; 1964 – 70 Vizepräs. des Städte- u. Gemeindetags; 1965 VVO; 1968 – 72 Vizepräs. des KB; seit 1972 Ehrenmitgl. des Präs.-Rats des KB; 1969 Rentner; gest. in Weimar.

Publ.
Das Nationalkomitee Freies Dtl. Burgscheidungen 1960; Das große Bündnis. Burgscheidungen 1963; Entscheidung an der Wolga. Berlin 1969.
Sek.-Lit.
Weißhuhn, H.: L. S. Berlin 1986.
HME