Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 11. Oktober 1899 in Wißwainen/ Krs. Tilsit, Sohn eines Maurers. Hirtenknabe, Landwirtschaftsgehilfe, 1914 Kriegsfreiwilliger, anschließend Angehöriger des Grenzschutzes im Memelland. Ende 1920 aus dem Heer entlassen, Kanalarbeiter und Bauhilfsarbeiter. Ab 1922 Mitglied der Union der Hand- und Kopfarbeiter, im März 1923 trat er in die KPD ein. 1932 Polleiter des UB Duisburg, von 1929 bis 1932 Stadtverordneter in Duisburg und Kandidat der KPD zur Reichstagswahl. 1933 Flucht in die Sowjetunion, dort Kursant an der Internationalen Leninschule, 1934 Rückkehr nach Deutschland, übernahm die illegale Leitung der RGO in Berlin. Am 21. Januar 1935 in Berlin verhaftet und am 29. April 1936 im Hochverratsverfahren mit Konrad Behrendt u. a. zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt, zuletzt im Zuchthaus Brandenburg. Von 1945 bis 1949 bei Borsig und AEG beschäftigt. Später Sekretär der Parteischule des SED-Landesvorstandes Groß-Berlin, in West-Berlin aktiv. Pallapies war nach 1945 mit Margarete Behrendt, geborene Reddmann (* 24. 6. 1902 – † ?), der Witwe von Konrad Behrendt verheiratet. 1987 Übersiedlung nach Ost-Berlin. Otto Pallapies starb am 18. Januar 1989 in Ost-Berlin.

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