Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Suhl; 1908 – 16 Volksschule; 1916 – 19 Lehre als Werkzeugmacher u. Mechaniker; ab 1919 in der väterl. Kfz-Reparaturwerkstatt Leonhard Greifzu, Eigenbau eines Sechssitzer-Bobs (Teiln. an Bob-Rennen in Oberhof); 1920 Volontariat in der Motorradfirma »Krieger & Gnädig« in Suhl (Umbau einer »KG« als erste Rennmaschine); 1921 erstmals Teiln. an einer Langstreckenfahrt; 1923 3. Pl. beim 1. Adlerbergrennen; 1924 Sieger der Bergprüfungsfahrt Saalfeld-Arnsgereuth; 1925 Sieg beim 2. Adlerbergrennen auf KG; 1926 Siege beim 3. Adlerbergrennen u. der Bergprüfungsfahrt am Ködelberg auf BMW R 47; 1927 Fahrlehrerprüfung, Sieg bei der 4. Bergprüfungsfahrt u. der Nordbayrischen Zuverlässigkeitsfahrt, 2. Pl. beim 8. Gabelbachrennen (erstmals Start auf Sportwagen); 1930 – 37 zahlr. Erfolge bei Gelände-, Langstrecken- u. Zuverlässigkeitsprüfungen mit serienmäßigen Motorrädern u. Wagen; 1931 als blinder Passagier auf der LZ 1927 »Graf Zeppelin« von Meiningen nach Friedrichshafen; 1938 Sieg im »Großen Preis von Dtl.« am Nürburgring auf BMW 328; schwerer Unfall am Großglockner; 1939 Berufung in die NSKK-Auswahl; 1940 –45 Meister im Kraftwagenpark des väterl. Betriebs (u.k-Stellung).
Nach 1945 Juniorchef der Fa. Greifzu; 1949 erstmals wieder Motorrad- u. Autorennen; 1950 Vizepräs. der Sektion Motorsport des DS; Sieger mit BMW-Eigenbau »Silberpfeil« auf der Halle-Saale-Schleife, beim Leipziger Stadtparkrennen u. im Sternbergrennen Zella-Mehlis­Oberhof; schwerer Unfall auf dem Nürburgring; 1951 Siege auf der Autobahnspinne bei Dresden, im Internat. Avus-Rennen (auf AWE-Eigenbau), auf der Halle-Saale-Schleife sowie dem Sachsenring (vor Hans Stuck), 4. Pl. Nürburgring; 10.5.1952 tödl. Trainingsunfall auf der Rennstrecke bei Dessau bei 90 km / h durch Motorblockierung (BMW 328); zahlr. posthume Ehrungen: 1952 Paul-Greifzu-Stadion in Dessau u. Stralsund, Paul-Greifzu-Straße (1966) und -Schule (1995) in Suhl; Gedenkstein an der Autobahnabfahrt Dessau u. Denkmal auf dem Suhler Friedberg (2002).

Sek.-Lit.
Herbert Beyer: P. G. Ein Leben für den Motorsport. Berlin 1954.
VoK