Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 13. Oktober 1901 in Hamburg; von Beruf Dreher, seit 1919 Mitglied der USPD, 1920 der KPD. Helms gehörte 1932 der RGO-BL Wasserkante an und ging 1933 in die Illegalität. Er wurde verhaftet und 1934 zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung arbeitete er wieder illegal in Hamburg, emigrierte im September 1936 nach Dänemark, wo er Mitarbeiter der AL Nord unter Heinrich Wiatrek wurde. Im Mai 1941 in Kopenhagen verhaftet und am 9. Januar 1943 vom VGH zum Tode verurteilt. Auf Antrag der Hamburger Gestapo wurde die Vollstreckung des Todesurteils mehrmals ausgesetzt, da sich Helms als »Auskunftsperson« zur Verfügung stellte. Kurz vor dem Einmarsch britischer Truppen im April 1945 von der Gestapo freigelassen. Sein weiterer Lebensweg ist ungeklärt, politisch trat er nicht mehr hervor, bekannt ist lediglich, daß Paul Helms am 28.Februar 1958 in Hamburg gestorben ist.

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