Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Dresden; Vater prakt. Arzt; Kreuzschule in Dresden, 1951 Abitur; 1951 – 55 Studium der Theol. in Leipzig, Mitgl. der ESG, deren Bibelstunden zeitw. durch Übergriffe der Polizei u. der FDJ gestört wurden; 17.6.1953 Teiln. an der Demonstration in Leipzig; 1956 Arbeit in einem Industriefotolabor, u. a. Fotoarbeit auf den Hochöfen im Eisenhüttenkombinat Ost in Stalinstadt; 1957 Vikariat, Predigerseminar, anschl. bis 1969 Pfarrer in Dresden-Niedersedlitz, dann bis 1977 in Dresden-Prieschen; wiederholt Konflikte mit staatl. Stellen aufgrund von Protesten gegen die Israel-Pol. der DDR, die Invasion der Warschauer-Pakt-Staaten in der ČSSR sowie die Fälschung von Wahlergebnissen; seit Mitte der 70er Jahre vom MfS in verschiedenen OV erf.; Mitarb. in der kirchl. Gruppe »Arzt u. Seelsorger«; 1977 Mitarb. in der »Offenen Jugendarbeit« der Dresdener Weinbergsgemeinde; 1977 – 88 Landespfarrer für Krankenhausseelsorge in Berlin; ab 1982 Mitarb. in der kirchl. Friedensbew. in Berlin, u. a. 1983 Teiln. am ersten DDR-weiten Treffen opp. u. kirchl. Friedensgr. »Frieden konkret«, 1984 Mitbegr. der opp. Gruppe »Ärzte für den Frieden« in Berlin (mit  Sebastian Pflugbeil u. dem Ehepaar Seidel), ab 1988 Unterstützung des von seinem Sohn  Stephan B. mitgegr. Arbeitskrs. »Absage an Praxis u. Prinzip der Abgrenzung«, u. a. Bereitstellung der eigenen Wohnung für illeg. Druckarbeiten; seit 1988 Pfarrer in Neuenhagen-Dahlwitz (b. Berlin); Herbst 1989 Mitgl. der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt.
1990 Mitarb. in der Wahlkommission; zeitw. Sprecher des Krs.-Verb. Bündnis 90 / Die Grünen Märkisch-Oderland; Mitgl. der Aufklärungsgr. »Recht u. Versöhnung«; 1998 Ruhestand.

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