Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Kassel; Vater Apotheker; Gymnasium in Hamborn; 1930 – 36 Studium der Med. in Köln, Frankfurt (Main), Münster u. Hamburg, dort 1936 Prom.; April – Okt. 1933 Inhaftierung u. »Schutzhaft« im KZ Brauweiler, Hochverratsprozeß, Freispruch wegen »Mangels an Beweisen«; Medizinalpraktikant in Hamburg u. Hamborn; 1937/38 gynäkolog. Ausbildung bei Hans Hinselmann in Hamburg-Altona, Entlassung aus pol. Gründen; 1938 – 43 Assistenzarzt an der Privat-Frauenklinik Mackenrodt in Berlin; hier 1943 Facharzt für Gynäkol. u. Geburtshilfe; da wehrdienstuntaugl., Dienstverpflichtung als Praxisvertreter u. 1944/45 im besetzten Posen als klin. tätiger Gynäkologe.
1945 Rückkehr nach Dtl. (Coburg); 1946/47 Assistenzarzt, später Ltr. der Poliklinik der Univ.-Frauenklinik Erlangen; KPD; Vors. der VVN in Bayern, pol. motivierte Entlassung aus dem HS-Dienst; 1947 Übersiedl. nach Dresden; Chefarzt der Frauenklinik des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt; SED; 1951/52 Abg. des Sächs. Landtags; 1954 – 72 Dir. der Frauenklinik der Med. Akad. Dresden; 1955 Prof. mit Lehrauftrag, 1957 ord. Prof.; Vorstandsmitgl. der Ges. für Geschwulstforschung der DDR; 1969 VVO; wiss. Arbeiten zur gynäkolog. Krebsfrühdiagnostik durch Kolposkopie u. Vervollkommnung der Kolpofotogr.; Hrsg. der Schriftenreihe »Kolposkop. u. zytolog. Studien«; gest. in Berlin.
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