Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Erfurt; Vater Apotheker; Schulbesuch in Erfurt u. im Internat in Gumperda (Krs. Jena); Gärtnerlehre; danach jeweils mehrj. berufl. Aufenthalte in Ungarn, der Schweiz u. Schweden; 1933 Rückkehr nach Dtl.; ab 1936 Gartenbau- u. Samenzuchtunternehmer in Erfurt.
Aug. 1945 CDU; 1945 – 52 Stadtverordn. in Erfurt; 1947 – 49 Ltg. u. Aufbau der dortigen CDU; ab April 1947 stellv., ab Okt. 1947 Vors. der CDU in Thür., loyale Haltung gegenüber der SMAD; ab Sept. 1948 Mitgl. im CDU-Hauptvorst.; 1949 – 52 Mitgl. der Volkskammer; Juni 1950 wegen Kritik am prokommunist. Kurs der CDU Abwahl als Landesvors.; 1952 in Reaktion auf nach den Volkskammerwahlen von 1950 zunehmende Repressionen gegen »bürgerl.« Politiker u. angesichts drohender Verhaftung wegen Westkontakten u. »Spionage« gem. mit sechs weiteren CDU-Volkskammerabg. Flucht in die Bundesrep. Dtl.; dort nicht mehr pol. aktiv; gest. in Heidelberg.

Sek.-Lit.
Richter, M.: Die Ost-CDU 1948 – 1952. Zw. Widerstand u. Gleichschaltung. Düsseldorf 1991.
MaA