Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Essen als Sohn eines Juristen; Schulbesuch in Berlin, 1945 Abitur in Kiel; 1946 – 51 Studium der Rechtswiss. an den Univ. Kiel u. Berlin; 1946 SED; ab 1951 Lehrtätigkeit an der HU Berlin; 1956 Prom. mit einer Arbeit zu einem rechtshist. Thema; 1958 – 60 Richter an den Staatl. Vertragsgerichten Berlin u. Karl-Marx-Stadt; Mitarb. am Inst. für Staatsrecht der HU Berlin, 1961 Ltr. der dortigen Arbeitsgr. für Wirtschaftsrecht; 1961 – 64 zugl. Fernstudium an der HfÖ Berlin mit Abschluß als Dipl.-Wirtsch.; 1963 Dir. des o. g. Inst.; 1964 Habil., 1965 Prof. für Rechtswiss.; 1968 Ltr. der Arbeitsgr. Wirtschaftsrecht am ZI für Soz. Wirtschaftsführung beim ZK der SED in Berlin-Rahnsdorf; 1979 Korr. Mitgl. der AdW; ab 1982 Mitarb. am Inst. für Theorie des Staats u. des Rechts der AdW, Bereichsltr. für staats- u. rechtstheoret. Fragen der Wirtschaftsltg.; März – Okt. 1990 Mitgl. der PDS-Fraktion der Volkskammer u. stellv. Vors. des Rechtsaussch.; Mitgl. der dt.-dt. Juristenvereinig.; Mitbegr. u. Präs. der Vereinig. für Pol. Wiss. Berlin (Auflösung 1991).
1990 – 98 Abg. des Dt. Bundestags, Gruppe Linke Liste/PDS; Mitgl. des Sprecherrats des Marxist. Forums; Vizepräs. des Ostdt. Kuratoriums von Verbänden e. V., Mitgl. des Kuratoriums der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Mitgl. der Leibniz-Sozietät; lebte zuletzt in Berlin.
J.-U. H. galt in der DDR als reformorientierter Theoretiker; seine wiss. Arbeiten zielten auf eine Erhöhung der Selbständigkeit der Wirtschaftssubjekte sowie die erhöhte Geltung des Rechts in den Beziehungen zwischen Wirtschaftseinheiten u. wirtschaftslenkenden Organen.
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