Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Ingolstadt; Vater ltd. Angest.; OS, Abitur; 1944 Wehrmacht, Luftwaffenhelfer; 1945 amerik. Kriegsgefangenschaft, Lager Bad Kreuznach. 1945/46 Studium der Volkswirtschaft an der Univ. Tübingen; 1946 – 48 Red. der Jugendztschr. »Die Zukunft«, Reutlingen; Ende 1947 Verhaftung durch die frz. Sicherheitspolizei, ohne Urteil sechs Mon. Haft; 1948 nach Haftentlassung Übersiedl. nach Berlin; kurze Zeit Red. der »Berliner Ztg.«; 1948 – 56 Red. bzw. Chefred. der satir. Wochenztg. »Frischer Wind« bzw. »Eulenspiegel«, gründete 1954 den Eulenspiegel-Verlag; 1951 SED; 1956 – 59 Autor u. Regisseur der Dok.-Filme »Mord in Lwow« (Fall Oberländer) u. »Aktion J« (Fall Globke); 1959 – 63 Programmdir. u. stellv. Intendant des DFF; 1963 – 69 Autor u. Regisseur von Dok.-Filmen bei der DEFA; 1965 Beginn der Zusammenarbeit mit Gerhard Scheumann, 1969 mit ihm Gründung des »Studios H & S«; Prod. von Dok.-Filmen für Kino u. Fernsehen, u. a. »Der lachende Mann« (1966), »Piloten im Pyjama« (1968), »Phönix. Inside CIA« (1979), »Kampuchea – Sterben u. Auferstehen« (1980), »Der Dschungelkrieg« (1983), »Die Generale« (1986); den Filmen folgten meist Buchveröff.; 1979 Auszeichnung des »Studios H & S« beim Dok.-Filmfestival Oberhausen; 1967 – 89 Mitgl. des Präs. des Verb. der Film- u. Fernsehschaffenden; 1969 – 91 Mitgl. der AdK; 1982 Auflösung des »Studios H & S« nach Kritik an der Medienpol. der SED, die AdK sicherte die Überführung der Filmemacher in das DEFA-Studio für Dok.-Filme; seit 1982 hier Autor u. Regisseur; 1966, 1969, 1980 u. 1989 NP (jeweils im Koll.); 1984 VVO; 1989 Prof.; gest. in Berlin. Das film. Werk von H & S 1965 – 91 umfaßt 66 weltweit verbreitete Dok.- u. Kurzfilme.
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