Ein Blick aufs Podium
Den Bereich Kommerzielle Koordinierung und seinen Chef, Alexander Schalck-Golodkowski, umgibt der Mythos des „Sensationellen“ und „Skandalösen“: Die KoKo angeschlossenen Firmen handelten mit Waffen und Kunstgütern, beschafften für das MfS Spionagetechnik und versorgten die DDR-Volkswirtschaft mit solchen Erzeugnissen, für die westliche Länder Embargos gegenüber den Staaten des Ostblocks verhängt hatten. Das wichtigste Unternehmen im KoKo-Verbund war die Intrac. Dieser eigenständige Firmenverbund agierte im Wesentlichen außerhalb des Plans des DDR-Außenhandels und versuchte, systemimmanente Defizite der Staatswirtschaft zu mildern. Matthias Judt kommt in seiner neu erschienenen Studie zu dem Fazit, dass der Bereich KoKo eher zum Niedergang des Landes beigetragen hat, als diesen zu verhindern.
Datum
16.05.13
Typ
Audio
Thema
Wirtschaft

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 16.05.2013. Mit einer Begrüßung von Dr. Anna Kaminsky.

Gäste: Andreas Förster,  Dr. Hans-Joachim Jeschke, Dr. Matthias Judt

Moderation: Dr. Christoph Links

Der Bereich Kommerzielle Koordinierung