Die DDR bezeichnete sich selbst gern als „Leseland“ und sah sich offiziell in der Nachfolge der großen Dichter und Denker. Dennoch war die Angst vor dem geschriebenen Wort groß. Neben der Staatssicherheit und der „Schere im Kopf“ sorgte die staatliche Zensur dafür, dass nur erschien, was in den Herrschaftskanon passte. Wie aber konnte man trotz dieser Hindernisse literarisch unangepasst tätig sein? Welche Rolle spielten dabei westdeutsche Medien? Anlässlich der Übergabe des Archivs von Lutz Rathenow an die Bundesstiftung Aufarbeitung wurde über das Verhältnis von Literatur und Macht sowie über die Handlungsspielräume des Einzelnen im Literaturbetrieb der DDR diskutiert.
Datum
25.09.12
Typ
Audio
Thema
Kunst, Kultur, Literatur
Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 25.09.2012. Mit einer Begrüßung von Dr. Anna Kaminsky und einer Einführung von Dr. Klaus Michael
Gäste: Lukas Hammerstein, Roland Jahn, Lutz Rathenow, Dr. Hannes Schwenger