Die Veranstaltung ist Teil der Ringvorlesung „Das Jahrhundert vermessen“ Signaturen – Umbrüche – Kontinuitäten. Menschenrechte wurden im Lauf des 20. Jahrhunderts zu einem zentralen politischen Referenzpunkt. Der Vortrag ging der Frage nach, wie das Sprechen und Handeln im Namen der Menschenrechte die internationale Politik seit dem Zweiten Weltkrieg veränderte. Infolge ihrer Deutungsoffenheit wurden Menschenrechte zu einer wichtigen Arena des Konflikts, in der zahlreiche Akteure aus allen Weltregionen ganz unterschiedliche Interessen verfolgten. Die Effekte menschenrechtspolitischer Initiativen waren uneindeutig: Sie konnten emanzipierend wirken, aber auch entmündigend, Notlagen lindern, aber auch kontraproduktive Wirkungen haben.