Leseland DDR: Interview mit der Kulturjournalistin Corinne Orlowski

Unsere Ausstellung Leseland ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. Leseland DDR erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Ausstellung führt aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Ein Interview mit der Kulturjournalistin Corinne Orlowski.

Kapitel
  • 00:00 Welches Buch aus der DDR hat Sie besonders geprägt?
  • 02:22 Fühlen Sie sich als "Ossi"?
  • 03:44 Wie kamen Sie zu dem Thema Nachwendekinder?
  • 05:53 Was verbindet die Autorinnen und Autoren der der Nachwendegeneration?
  • 07:53 Welche Autorinnen und Autoren finden sich in Ihrem Bücherregal?
  • 09:09 Warum ist es Ihnen wichtig, sich heute noch mit dem Leseland DDR zu beschäftigen?
  • 11:31 Was kann eine jüngere Generation zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte beitragen?
Kurzvita

Corinne Orlowski wurde 1990 in Brandenburg an der Havel geboren. Nach dem Literatur- und Ethnologiestudium in Berlin und Wien arbeitete sie als freie Autorin wieder in ihrer Geburtsstadt. Seit 2019 ist sie Journalistin in der ARD-Kulturkorrespondenz, produziert Radiobeiträge, rezensiert Bücher und schreibt Features. Seit 2018 ist sie Teil des Berlinale Talents Teams der Internationalen Filmfestspiele Berlins und koordiniert das Acting Studio. In ihrer Arbeit spürt Corinne Orlowski ihrer eigenen ostdeutschen Identität und Familiengeschichte nach und gab 2020 die 28 Ausgabe des Metamorphosen Magazins für Literatur und Kultur zum Thema Nachwendekinder heraus. (Quelle: orlo-reel.de)

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