Zwischen zwei Staaten - Interview mit Karl Ulrich Mayer

Der Soziologie-Professor und Präsident der Leibniz-Gesellschaft, Karl Ulrich Mayer, erläutert im Interview im Anschluss an die Veranstaltung „Zwischen zwei Staaten. Die ‚Dritte Generation Ostdeutschland'“ am 14. November 2013 im Schloss Bellevue die zwei unterschiedlichen Arten des Generationenbegriffs. Zum einen gebe es die Kategorisierung der Generationen in die Eltern- und Großelterngeneration, zum anderen bezeichne dieser Begriff eine Gruppe von Jahrgängen mit ähnlichen Orientierungen und Einstellungen. Die sogenannte Verantwortung der Generationen sieht er in beiden Arten verortet. Jede Generation müsse ihre eigene Sichtweise durchsetzen, trage aber auch Verantwortung dafür, der älteren Generation zuzuhören und ihre Perspektive ernst zu nehmen. Über die Betrachtung der historischen Prägungen der älteren und heute „Dritten Generation“ und deren Verantwortung hinaus dürfe nicht die Arbeitslosigkeit und das Armutsrisiko aus dem Blick verloren werden. Auch diese beträfen heute eine ganze Generation und seien eine Gefahr für die Demokratie.

Eine Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Kooperation mit dem Bundespräsidialamt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Vergangenheit erinnern - Demokratie gestalten".

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