Zwischen zwei Staaten - Interview mit Sabine Rennefanz

Die Autorin und Journalistin Sabine Rennefanz berichtet im Interview im Anschluss an die Veranstaltung „Zwischen zwei Staaten. Die ‚Dritte Generation Ostdeutschland'“ am 14. November 2013 im Schloss Bellevue über die Vielseitigkeit ihrer eigenen Identität, die nicht nur an Ost und West festgemacht werden könne. Wenn sie auf die Entwicklungen seit dem Mauerfall zurückblicke, empfinde sie den Einigungsprozess als zu schnell abgewickelt. Seit der Wiedervereinigung innerhalb der Bundesrepublik spielten ostdeutsche Identitätsmerkmale nur eine nachgeordnete Rolle. Zudem gab es aus ihrer Sicht wenig Chancen für die Entstehung gemeinsamer Werte oder Symbole. Ihre Elterngeneration sei besonders vom Umbruch und somit von diversen Unsicherheiten betroffen gewesen. Mit Blick auf diese Generation ergebe sich für Sabine Rennefanz daher ein Bild enttäuschter Illusionen und konfuser Autoritäten.

Eine Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Kooperation mit dem Bundespräsidialamt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Vergangenheit erinnern - Demokratie gestalten".

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