Vom 25. bis 27.05. findet in Tübingen eine internationale Tagung unter dem Titel "Faszinosum Revolution: Verheißung oder Bedrohung? Osteuropäische und globale Perspektiven" statt. 100 Jahre Oktoberrevolution sind der Anlass, um sowohl über die historische Rolle des Kommunismus als auch über die Revolution als einen Modus des beschleunigten und radikalen sozialen Wandels nachzudenken.

Mit ihrer Ambivalenz von Befreiung und Unterdrückung, Enthusiasmus und Gewalt fasziniert die Oktoberrevolution bis heute. Über die Ursachen und Folgen der erstmaligen Staatswerdung des Sozialismus ist viel geschrieben und gestritten worden. Internationale Historikerinnen und Historiker gehen auf der Konferenz zentralen Fragen zum Roten Oktober nach und zeigen neue Forschungsperspektiven auf. Darüber hinaus erörtern sie, wie sich der Umbruch der Jahre 1989/1991 auf das allgemeine Verständnis von Revolution ausgewirkt hat und wie im heutigen Russland Geschichte gedeutet wird.

Die Konferenz wird gemeinsam ausgerichtet vom Tübinger Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde, dem Förderverein Geschichte an der Universität Tübingen e.V., der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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