Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 1989 bietet die Bundesstiftung Aufarbeitung zur SED-Diktatur in der Festivalwoche vom 4. bis 10. November in Berlin verschiedene Veranstaltungen an:

Die internationale Bedeutung des Mauerfalls ist Thema einer Gesprächsrunde am 4. November, die gemeinsam mit Kulturprojekte Berlin ausgerichtet wird. Im Programmpavillon am Brandenburger Tor diskutieren ab 19 Uhr u. a. der französische Historiker Etienne François, der Leiter des Europäischen Zentrums der Solidarność in Danzig Basil Kerski und die US-amerikanische Juristin Anne Rubesame über die internationalen Sichtweisen auf den Mauerfall.
 
Chancen und Schwierigkeiten einer europäischen Erinnerung an die revolutionären Umbrüche in der DDR und Ostmitteleuropa sind Thema der Podiumsdiskussion „Geschichte und Gedächtnis. 1989 europäisch erinnern“ am 5. November. Als Gäste diskutieren ab 18 Uhr die Autorin Zsuzsa Breier, der Co-Direktor des Imre Kertész Kollegs Jena Michal Kopeček, der Intendant der Berliner Festspiele Thomas Oberender sowie der Schriftsteller Jaroslav Rudiš. Die Veranstaltung aus der gemeinsamen Reihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung Aufarbeitung findet in der Kronenstraße 5, 10117 Berlin statt.

Die Perspektiven der ehemaligen vier Sieger- und Besatzungsmächte Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion und USA auf das Jahr 1989 sind Thema der Diskussion „Communism ends here – Der Mauerfall aus internationaler Perspektive“ am 8. November. Diese werden vertreten von den Historikern Prof. Dr. Mary Sarotte (Harvard University, USA), Prof. Dr. Corine Defrance (Université Sorbonne, Frankreich), Prof Dr. Patrick Major (University of Reading, Großbritannien) und Prof. Dr. Alexander Vatlin (Staatliche Lomonossow Universität, Russland). Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gedenkstätte Berliner Mauer in deren Besucherzentrum statt, ab 19 Uhr in der Bernauer Straße 119, 13335 Berlin.

Die Zeitzeugen der Friedlichen Revolution stehen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am 9. November ab 15:30 Uhr in der Berliner Zionskirche, Griebenowstraße 16, 10119 Berlin. Über die Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen von 1989 diskutieren Stephan Hilsberg, Andreas Schönfelder, Wolfgang Templin, Prof. Dr. Manfred Wilke und Evelyn Zupke.

Alle Veranstaltungen können kostenlos und ohne Voranmeldung besucht werden. Weitere Informationen zu den einzelnen Terminen finden Sie im Veranstaltungskalender der Bundesstiftung Aufarbeitung.