Datum, Zeit: 27. Mai 2004, 19.00 Uhr
Ort: Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund
Anschrift: Mohrenstr. 64, 10117 Berlin-Mitte (U-Bahn: Mohrenstraße)

Die Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz 1976 in Zeitz war ein Fanal: Ein flammender Protest gegen die politische Unterdrückung in der DDR, gegen Diskriminierung und Verfolgung junger Christen sowie die atheistische Erziehung im Sozialismus. Die umstrittene Tat war zugleich eine Anklage gegen den Weg, den die evangelische Kirche gegenüber dem sozialistischen Staat eingeschlagen hatte. Oskar Brüsewitz führte ein Leben, das vom politischen und religiösen Widerstand gegen das SED-Regime geprägt war. Die Autorin und Regisseurin Freya Klier hat den eindrucksvollen Lebensweg des unbequemen Pfarrers in einem Buch für Jugendliche nachgezeichnet, das aus Anlass seines 75. Geburtstags erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Damit will die Stiftung Aufarbeitung einmal mehr den Blick besonders der jungen Generation auf jene Menschen lenken, die unter den Bedingungen der SED-Diktatur den Mut zu Opposition und Widerstand hatten.

Begrüßung
[list bullet][list]Hans Kaiser, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund[/list][/list bullet]
Einführung
[list bullet][list]Rainer Eppelmann, MdB, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung[/list][/list bullet]
Szenische Lesung aus "Oskar Brüsewitz. Leben und Tod eines mutigen Pfarrers"
Schüler des Hermann-Ehlers-Gymnasiums Berlin

Oskar Brüsewitz, die Kirche und der SED-Staat
Podiumsgespräch mit
[list bullet][list]Freya Klier, Autorin[/list]
[list]Esther Fräbel, geb. Brüsewitz, Pastorin[/list]
[list]Dr. Ehrhart Neubert, Fachbereichsleiter bei der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen[/list]
[list]Margit Miosga, rbb-Hörfunk (Moderation)[/list][/list bullet]
Übergabe des Archivs des Brüsewitz-Zentrums an die Stiftung Aufarbeitung
[list bullet][list]Prof. Dr. Wolfgang Stock, Vorsitzender des Brüsewitz-Zentrums[/list][/list bullet]

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: Tel. 030/ 2324 7205 oder per e-mail: r.gruenbaum@stiftung-aufarbeitung.de

Berlin, 24. Mai 2004