Der Bundestag hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2022 den Bundeshaushalt 2022 beschlossen. Dieser sieht die Erhöhung des Bundeszuschusses für unsere Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Höhe von zwei Millionen Euro vor. Die Mittel dienen der Förderung der Diktaturaufarbeitung sowie der Stärkung des demokratischen Konsenses in unserer Gesellschaft.

Die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky erklärte dazu: „Das ist eine großartige Anerkennung für unsere Arbeit und ein wichtiger Beitrag zur weiteren Auseinandersetzung mit Fragen von Demokratie und Diktatur und insbesondere zur Aufarbeitung der kommunistischen Herrschaft und deren Folgen.“

Die Bundesstiftung wird die Mittel zur weiteren Unterstützung für die Realisierung dezentraler Aufarbeitungsprojekte in der gesamten Bundesrepublik einsetzen.

Als Fördermittelgeberin des Bundes hat die Bundesstiftung Aufarbeitung von 1998 bis Ende 2021 rund 3.700 Vorhaben finanziell und ideell unterstützt. Dabei konnten Fördermittel in Höhe von rund 56,6 Millionen Euro an Projektpartner ausgereicht werden, mit denen die Arbeit der vielfältigen, dezentralen Aufarbeitungslandschaft in Deutschland ermöglicht wurde.