Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnete heute Nachmittag gemeinsam mit Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Ausstellung des Plakat-Wettbewerbs >>geschichts-codes

Mit einem persönlichen Abriss von Repression und Widerstand in der DDR eröffnete die Bundeskanzlerin die Ausstellung „grenzen-los!“. „Es ist spannend, wenn aus dem, was man im eigenen Leben erlebt hat, Geschichte wird, aus der man für heute und morgen lernen kann und auch lernen muss“, sagte die Bundeskanzlerin angesichts der vielfältigen Plakate, die sich mit der Berliner Mauer, Teilung und Mauerfall auseinandersetzten. „Die Stiftung Aufarbeitung leistet einen entscheidenden Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Ich freue mich besonders, dass die Stiftung durch das heute veröffentlichte Gedenkstättenkonzept von Kulturstaatsminister Neumann aufgewertet wird.“

Der vierte Plakatwettbewerb der Bundesstiftung Aufarbeitung >>geschichts-codes

Rainer Eppelmann dankte der Kanzlerin für Ihr Engagement für die Aufarbeitung der SED-Diktatur und für die gelungene Ausstellung im Kanzleramt, die „für viele Besucherinnen und Besucher des Kanzleramtes bis Ende des Jahres Anstoß sein wird, über die deutsche Teilung und deren Überwindung nachzudenken. Damit erfülle diese Ausstellung im Kleinen, was Aufgabe der Stiftung im Großen ist: Erinnerung als Auftrag! ... Die Stiftung Aufarbeitung“, so Eppelmann weiter, „ist dabei einer lebendigen und pluralistischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und ihren Folgen verpflichtet. Sie will und sie darf keine Geschichtsbilder verordnen. Das hatten wir in der DDR zur Genüge! Die DDR-Geschichte darf ebenso wenig auf die Stasi reduziert werden, wie allein der Alltag Gegenstand der Rückschau sein kann.“

Für weitere Informationen steht Ihnen in der Stiftung Aufarbeitung Dietrich Wolf Fenner unter Tel. 030/2324 7225 jederzeit zur Verfügung.

Berlin, 05. Juli 2007