Bundesstiftung Aufarbeitung fordert zum Jahrestag des Mauerbaus am 13. August mehr Anstrengungen in der Bildungsarbeit

Berlin, 07.08.2023. Die Bundesstiftung Aufarbeitung erinnert an den Mauerbau am 13. August 1961. Die Abriegelung der Grenze zu West-Berlin war die politische Konkurserklärung, mit der das kommunistische Regime auf die massenhafte Abwanderung von Akademikern, Facharbeitern und vor allem von jungen Menschen aus der DDR reagierte. Die Ursache für die Massenflucht 1960/61 war der neuerliche Versuch der SED, die kommunistische Umgestaltung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zu erzwingen.

„Die DDR-Bürger hatten ihre Lektion am 17. Juni 1953 gelernt“, so die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Dr. Anna Kaminsky. Die Niederschlagung des DDR-Volksaufstands von 1953 habe gezeigt, dass die SED-Diktatur gegen den Willen der Sowjetunion nicht überwunden werden konnte. Daher sei den Menschen, denen ein Leben in der Diktatur unerträglich erschien, nur die Flucht in den Westen geblieben, so Kaminsky. Angesichts aktueller Debatten über die DDR fordert die Direktorin der Bundesstiftung: „Die Niederschlagung des DDR-Volksaufstands vom 17. Juni 1953 und der Mauerbau am 13. August 1961 sind die sichtbarsten Symbole der kommunistischen Diktatur in der DDR. Lehrerinnen und Lehrer sowie politische Bildner stehen in der Verantwortung, dass junge Leute, die die Schule verlassen, mit diesen Daten etwas anfangen können!“

Informationen und historische Hintergründe liefert das Online-Dossier der Bundesstiftung Aufarbeitung zum Mauerbau: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/mauerbau-am-13-august-1961

Zeitzeugen des Mauerbaus im gesamten Bundesgebiet können über das Portal Zeitzeugenbuero.de recherchiert und kontaktiert werden: https://www.zeitzeugenbuero.de/themendossiers/mauerbau-13-august-1961