Datum, Zeit: 02. Juni 2004, 19.00 Uhr
Ort: Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund
Anschrift: In den Ministergärten 1, 10117 Berlin-Mitte (S+U-Bahn: Potsdamer Platz)

Am 07. Juni 1979 wurden im Ostberliner Roten Rathaus auf einer spektakulären Mitgliederversammlung, die einer Mischung aus Parteiverfahren und Schauprozess ähnelte, neun prominente Autoren aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns im Herbst 1976, dem Protest gegen diese Maßnahme und dem folgenden Exodus von Künstlern, Schriftstellern, Schauspielern und Regisseuren in den Westen eskalierte damit die Situation zwischen Kultur und Partei im SED-Staat im Sommer 1979 erneut. 25 Jahre danach wollen die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Autorenkreis der Bundesrepublik zum einen an eines der schwärzesten Kapitel der DDR-Kulturpolitik und seine langfristigen Auswirkungen auf das Verhältnis von Literatur und Politik in der DDR erinnern. Darüber hinaus soll die Veranstaltung aber auch der grundlegenden Frage nach dem buchstäblichen Zwiespalt zwischen Dichter und Staat in sozialistischen, aber auch in anderen politischen Systemen nachgehen.

Begrüßung
[list bullet][list]Rainer Eppelmann, MdB, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung[/list]
[list]Ministerialdirigent Dr. Jürgen Schatzmann, Dienststellenleiter der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund[/list][/list bullet]

Einführung
[list bullet][list]Prof. Dr. Christoph Stölzl, Vizepräsident des Abgeordnetenhauses von Berlin[/list][/list bullet]

Podiumsgespräch mit
[list bullet][list]Adolf Endler[/list]
[list]Katja Lange-Müller[/list]
[list]Rolf Schneider[/list]
[list]Joachim Walther[/list]
[list]Dr. Konrad Franke (Moderation)[/list][/list bullet]

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter:
Dr. Robert Grünbaum, Tel. 030/ 2324 7205 oder per e-mail: r.gruenbaum@stiftung-aufarbeitung.de

Berlin, 28. Mai 2004