Diskussion zur Umsetzung der Frauenrechte im geteilten Deutschland und heute

Zum Internationalen Frauentag der Vereinten Nationen 2014 richtet die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 6. März eine Diskussion unter dem Titel „Frauenrechte sind Menschenrechte“ aus. Inwieweit spielten Frauenrechte vor 1989/90 in Mittelosteuropa und der DDR eine Rolle? Wie weit sind die Rechte der Frauen bis heute weltweit realisiert worden? Über diese und weitere Fragen diskutiert ein prominent besetztes Podium mit der Generalsekretärin von Amnesty International Selmin Ҫalişkan, der Frauen- und Friedensaktivistin in der DDR Almut Ilsen, dem ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung Markus Löning, der Theologin Kathrin Oxen, sowie Irina Scherbakova von der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial.

Bereits in den 1970er Jahren machten Frauenorganisationen auf geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzungen aufmerksam. Sie forderten, dass die Menschenrechte auch für Frauen und Mädchen uneingeschränkt gelten müssten. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, so die Forderung, müsse auch auf den privaten Raum ausgedehnt werden. Wie weit diese Forderungen in Ost- und Westdeutschland bis 1989 durchgesetzt werden konnten und wie sich die Anerkennung der Frauenrechte als universales Menschenrecht bis heute im internationalen Maßstab entwickelt hat, wird Thema des Podiumsgesprächs sein, das von der Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung Martina Weyrauch moderiert wird.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung setzt mit dieser Veranstaltung ihr jahrelanges Engagement zur Erinnerung an das Engagement von Frauen für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte fort.

Podiumsdiskussion: Frauenrechte sind Menschenrechte
Datum: 6. März 2014
Uhrzeit: 18 Uhr
Veranstalter: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED- Diktatur
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur | Kronenstraße 5 | 10117 Berlin-Mitte
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.