Auftakt zur 3. Hermann-Weber-Konferenz zu Herrschaft und Repression im Spätsozialismus

Am 6. Mai um 20 Uhr liest der Schriftsteller Eugen Ruge in Berlin aus seinem Bestseller „In Zeiten des abnehmenden Lichts“. Im Anschluss diskutiert er mit dem Historiker Jörg Baberowski über die Frage, wie kommunistische Diktaturen nach dem Ende des Stalinismus weiterhin Gefolgschaft erzwingen konnten. Die Veranstaltung wird als Livestream auf YouTube übertragen.

Sie ist der Auftakt zur 3. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung, die unter dem Titel „Nach dem Terror. Formen der Herrschaft und Repression im Spätsozialismus“ am 7. und 8.Mai in Berlin stattfindet. Wissenschaftler und Experten gehen der Frage nach, wie sich die Formen der Repression in den kommunistischen Regimen und deren Funktionen im Laufe der Zeit veränderten. Nachdem diese Diktaturen anfangs auf brutalen Terror, physische Gewalt und Willkür gesetzt hatten, wurden Repressionen zunehmend verrechtlicht und institutionalisiert.

Veranstaltet wird die Konferenz vom BMBF-Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“ und dem Lehrstuhl für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem „Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung“.

Die Hermann-Weber-Konferenzen zur Historischen Kommunismusforschung wahren das Andenken an den Mannheimer Historiker Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928–2014) und seine Frau Gerda Weber (1923-2021). Die Konferenzbeiträge erscheinen in dem von Hermann Weber gegründeten Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, das seit 2004 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fortgeführt wird. Die Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung ermöglicht die Konferenzserie.

Weitere Informationen zur 3. Hermann-Weber-Konferenz für Historische Kommunismusforschung

Lesung und Gespräch: Eugen Ruge und Jörg Baberowski – Leben mit der Diktatur

Veranstalter: BMBF-Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“, Lehrstuhl für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin, Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung

6. Mai 2021 | 20:00 Uhr