Nirgendwo waren die Auswirkungen des Kalten Krieges deutlicher spürbar als entlang der deutsch-deutschen Grenze. Diesem Phänomen und seinen Folgen ist eine von der Bundesstiftung Aufarbeitung geförderte Ausstellung gewidmet, die ab dem 9. Dezember 2005 in der Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte Point Alpha präsentiert wird. Auf der hessisch-thüringischen Grenze gelegen, bietet die Gedenkstätte ein authentisches Umfeld, um unter der Frage „Bereits Gras über der deutsch-deutschen Grenze?“ zu ergründen, ob die langjährige Teilung entlang des früheren Grenzverlaufes bereits überwunden oder noch immer als Riss erkennbar ist.
Auf 25 Stelltafeln mit über 120 Fotos wird die Geschichte des tödlichen Bauwerks dokumentiert. Zugleich erfolgt eine Bestandsaufnahme dessen, was heute auf dem „Grünen Band“ vom Dreiländereck bei Hof bis zum Priwall an der Ostsee noch an die frühere Teilung des Landes erinnert. Grenzmuseen und Reste der Sicherungsanlagen finden dabei ebenso Berücksichtigung wie die natürlichen Begebenheiten entlang des früheren Grenzverlaufs. So entsteht ein ebenso prägnantes wie spannendes Panorama gesamtdeutscher Befindlichkeiten in Vergangenheit und Gegenwart.

Die Ausstellung ist vom 9. Dezember 2005 bis zum 20. Januar 2006 zu besichtigen. Die feierliche Eröffnung erfolgt bereits am 8. Dezember. Für nähere Informationen steht Ihnen in der Gedenkstätte Frau Kringstad unter der Telefonnummer 06651/919 032 zur Verfügung. Ihr Ansprechpartner in der Stiftung Aufarbeitung: Dr. Jens Schöne, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 030/2324 7225.

Berlin, 6. Dezember 2005