Wann hatte Christoph Becke den Entschluss gefasst, aus der DDR zu fliehen? Wie war es für ihn, deswegen mehrere Monate im Gefängnis zu sitzen? Was erwartete den 27-jährigen Ingenieur nach seinem Freikauf 1979 im ersehnten Westen? Diese und andere Fragen können die Schülerinnen und Schüler des Stadtgymnasiums Köln-Porz am Mittwoch, 20. Februar von 11:30 bis 13:30 Uhr persönlich mit Christoph Becke klären. Der 67-jährige hat sich mittlerweile in Bonn niedergelassen und erzählt als Zeitzeuge vor Schulklassen von seinen Erfahrungen mit der Diktatur in der DDR. Vermittelt werden die Gespräche über das Portal www.zeitzeugenbuero.de der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin. Über die Webseite könnten die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen nach Themen und Region gesucht und direkt angefragt werden.

In einem zweiten Zeitzeugengespräch wird Peter Hippe am 21. Februar (13:30 bis 15:00 Uhr) mit Schülerinnen und Schülern des Kölner Berufskollegs Kartäuserwall über seine Lebensgeschichte sprechen. Peter Hippe musste wegen versuchter Republikflucht bereits 1959 ins Gefängnis. Nachdem er ab 1985 mehrere Anträge zur Ausreise gestellt hatte, erhielt der Ingenieur Berufsverbot. 1988 konnte er nach Westdeutschland ausreisen, er lebt heute in Düren.

Im Rahmen der Bildungsmesse didacta 2019 vom 19. bis 23. Februar in Köln wird die Bundesstiftung Aufarbeitung ihre Bildungsangebote, Plakatausstellungen, Lernmaterialien und weitere Publikationen vorstellen. Vertreterinnen der Stiftung werden auch an Zeitzeugengesprächen an Kölner Schulen teilnehmen.

Das Profil von Christoph Becke auf Zeitzeugenbuero.de

Peter Hippe auf Zeitzeugenbuero.de

Die Bundesstiftung Aufarbeitung bei der Didacta 2019: Messegelände Köln | Halle 08.1, Stand D 036